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IT-Automation für maximale Effizienz nutzen
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Die Überwachung und Verwaltung der laufenden Prozesse auf einem Computer ist eine Routineaufgabe für Administratoren. PowerShell kann hier eine wertvolle Hilfe sein, da sich Prozesse und die damit zusammenhängenden Informationen wesentlich schneller und flexibler anzeigen und auswerten lassen.
Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die Grundlagen der Administration von Prozessen mit PowerShell und wie Sie diese nicht nur lokal, sondern auch remote, z.B. mit PowerShell Direct ausführen können.
Mit dem Cmdlet Get-Process können Sie alle laufenden Prozesse eines Computers anzeigen lassen. Die Liste der Prozesse ist standardmäßig alphabetisch absteigend sortiert.
Wenn Sie nur Prozesse mit dem Anfangsbuchstaben „s“ anzeigen wollen, können Sie die Liste über den Platzhalter * filtern. Dazu geben Sie folgenden Befehl ein:
Get-Process s*
Auf diese Weise können Sie auch alle anderen Filterungen nach Buchstaben vornehmen. Wenn Sie zum Beispiel alle Prozesse anzeigen wollen, in denen die Zeichenfolge „sql“ vorkommt, können Sie folgenden Befehl verwenden (siehe Abbildung 1):
Get-Process *sql*
Get-Process kann Prozesse nicht nur alphabetisch nach ihrem Namen sortieren, sondern z. B. auch auf Basis ihrer Ressourcennutzung. Wenn Sie Prozesse nach Ihrem Namen und nach dem Ressourcen-Verbrauch, zum Beispiel absteigend nach der CPU-Zeit, filtern und sortieren wollen, geben Sie zunächst „Get-Process s*“ ein und verwenden Sie Pipe, um das Ergebnis an „Sort-Object“ weiterzuleiten, mit der Option „|Sort-Object cpu -Descending“:
Get-Process s*|Sort-Object cpu -Descending
Auf diese Weise können Prozesse effektiv gefiltert und sortiert angezeigt werden.
Sie können für einzelne Prozesse auch detailliertere Informationen anzeigen, die in der gesammelten Liste nicht angezeigt werden. Dazu lassen Sie sich zunächst mit „Get-Process“ die von Ihnen gewünschten Prozesse im Überblick anzeigen und geben dieses Ergebnis über die Pipe an das Cmdlet Format-List weiter. Mit dem Platzhalter * stellen Sie sicher, dass alle Informationen zu den Prozessen angezeigt werden.
Hier ein Beispiel, das eine detaillierte Auflistung der Prozesse „winword“ und „explorer“ als Ausgabe generiert:
Get-Process winword, explorer | Format-List *
Anstatt den Befehl „Format-List“ auszuschreiben, können Sie auch mit der Abkürzung „fl“ arbeiten:
Get-Process winword, explorer | fl *
Wenn Sie nicht alle, sondern nur bestimmte Details anzeigen wollen, können Sie anstatt des Platzhalters * bei „fl *“ auch den Namen der entsprechenden Spalte eingeben, zum Beispiel:
Get-Process winword, explorer | fl Name, PriorityClass, FileVersion
Anstatt einer formatierten Liste (|fl *) können Sie die Ergebnisse auch in einer formatierten Tabelle erzeigen lassen. Dazu verwenden Sie für den rechten Teil der Pipeline das Cmdlet „Format-Table“ oder „ft“ (siehe Abbildung 2).
Wie bereits anfangs beschrieben, beschleunigt der Einsatz von PowerShell das Auslesen von Windows-Prozessen und zusammenhängender Daten. Besonders Power-User wie System-Administratoren profitieren von dieser Zeitersparnis. Doch PowerShell kann weitaus mehr: Es ermöglicht das Administrieren von Remotecomputern, was in Zeiten der Digitalisierung ein entscheidender Vorteil ist.
Der wichtigste Vorteil ist jedoch, dass diese Daten und Informationen durch den Einsatz von PowerShell auch für andere Systeme zugänglich werden. So kann auf Basis eines Scripts zur Windows-Prozess-Überwachung z. B. ein automatisiertes Monitoring aufgebaut werden. Dadurch wird der manuelle und zeitliche Aufwand in der Administration auf ein Minimum reduziert.
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Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Berater und seit 1992 in der IT tätig. Er hat mehr als 90 praktische Fachbücher veröffentlicht und schreibt für zahlreiche IT-Publikationen wie c't, PC Magazin, PC Welt, IT Administrator, Computerwoche und Heise Security.